Dattelkuchen gegen Deutschunterricht
HINTERGRUND / ZUKUNFTSLABOR SALZBURG
18/02/16 „Suche: eine Deutschstunde. Biete: einen frisch gebackenen Dattelkuchen.“ So oder so ähnlich könnte eine Anzeige im Tauschring lauten, an dem IKU, das Büro für interkulturelles Zusammenleben der Stadtgemeinde Hallein, derzeit arbeitet.
„Für eine erfolgreiche Integration insbesondere von jugendlichen Flüchtlingen in die Gesellschaft braucht es entsprechende Handlungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen. Uns geht es darum, Menschen zu aktivieren und zu mobilisieren, ihre Ressourcen einzubringen“, beschreibt die Halleiner Integrationsbeauftragte Gerlinde Ulucinar den Grundgedanken dieser Initiative. Das Projekt "Umbrella" von IKU wurde beim Wettbewerb „Zukunftslabor Salzburg 20.16“ in der Kategorie „Regionale Zukunftsprojekte“ ausgewählt und mit 10.000 Euro unterstützt.
Seit 2009 hat das Büro für interkulturelles Zusammenleben verschiedene erfolgreiche Integrationsprojekte in Hallein umgesetzt - in einer Stadt, in der der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund bei rund 20 Prozent liegt. „Umbrella“ ist ein Tauschring, in dem es nicht um Kleidung oder Gegenstände geht, sondern um Zeit und Dienstleistungen. Das Prinzip dabei ist: Jede und jeder soll ihre bzw. seine ganz persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen einbringen. „Gleichzeitig ergeben sich neue Kontaktmöglichkeiten und es werden Berührungspunkte zwischen Menschen geschaffen“, so Ulucinar.
Beim landesweit ausgeschriebenen Wettbewerb „Zukunftslabor Salzburg“ als Teil von „Salzburg 20.16“ ging es um Ideen für die Entwicklung des Bundeslandes. Ein weiteres Projekt aus dem Tennengau konnte beim Wettbewerb reüssieren: (Landespressebüro)
