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Es gilt, Mahler lustvoll zu feiern


KULTURVEREINIGUNG / VORSCHAU SAISON 2010/11

03/03/10 Ein neues Bewusstsein dafür, wie man seine Musik an den Mann bringt - das ist eine der Neuigkeiten von der Salzburger Kulturvereinigung. Die Symphonien Eins bis Fünf werden in der kommenden Saison in den Konzertringen zu hören sein.

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Reizvoll, wenn zu einem Mahler-Umfeld auch das Klavierkonzert von Korngold oder die Erste Symphonie des Mahler-Studienkollegen Hans Rott kommen. Oder, um es lukullischer zu fassen, Smetanas "Moldau". Schließlich kommt Mahler aus Iglau - mithin "aus Böhmens Hain und Flur". Und wenn ein junger zeitgenössischer Komponist ein Werk "Klezmorim" nennt und auf entsprechende Farben aus der jüdischen Stedl-Folklore setzt, kann uns das natürlich auch etwas mitteilen über Gustav Mahlers Wurzeln.

altDas sind die drei Auftakt-Konzerte, für die man Brussels Philharmonic unter Michel Tabachnik verpflichtet hat. Da wird Herbert Schuch als Klaviersolist zu hören sein. Der Mozarteums-Absolvent wird mit gleich sechs Auftritten in der kommenden Saison (und einem Recital bei den Kulturtagen) also der erste "Artist in residence" der Kulturvereinigung, so wie der Klarinettist und Komponist Theodor Burkali der erste "Composer in residence" wird. "Einer aus der jungen Generation, der seinen Weg gehen wird", sagt Elisabeth Fuchs, die künstlerische Leiterin der Kulturvereinigung. Und dieser Weg werde ein sehr eigenständiger sein, versichert sie, abseits vom Mainstream. Vier Werke von Burkali erklingen in den drei Zyklen (mit je acht Konzerten).

altVier Mal nur spielt das Mozarteumorchester in der Saison 2010/11, aber es sollen wieder mehr Termine - und auch eine koordinierte Jugendarbeit werden, wie Elisabeth Fuchs in einem Pressegespräch am Mittwoch (3.3.) anklingen ließ.

Ein paar Highlights nur aus dem Programm: Die ersten fünf Symphonien Mahlers werden aufgeführt (Slowenische Philharmonie, Wiener Jeunesse Orchester, Brünner Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Mozarteumorchester und Konzerthausorchester Berlin). Dirigenten wie Fabio Luisi, Lothar Zagrosek Rafael Frühbeck de Burgos sind aufgeboten. Fein, dass man Herbert Böck, Chor-Professor am Mozarteum, mit der "Auferstehungs-Symphonie" (Nr. 2) einmal mit einem großen symphonischen Pensum am Ort erleben wird.

In einem Konzert mit der Russischen Kammerphilharmonie wird Giora Feldman (Klarinette) gastieren, und Elisabeth Fuchs selbst hat für ein Konzert mit ihrer Jungen Philharmonie das Per Arne Glorvigen Quartet eingeladen - man spielt Piazzolla. (dpk-krie)

Die Programme im Einzelnen: www.kulturvereinigung.org
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