Das Vorschau-Fenster wird bald aufgestoßen
HINTERGRUND / KULTUR-FENSTER
22/03/11 Mit der Einstellung des "Salzburger Monats" im Jänner 2010 ist ein wichtiges, und vor allem flächendeckendes Informationsmedium für Salzburgs Kulturszene weggefallen. Nun wird es ernst mit dem Nachfolgeprodukt: Am 30. März wird das erste "Kultur-Fenster" verteilt. - Auch als Smartphone-App und E-Paper.Dass es dazu kommt, darauf ist die Initiative Kulturstadt Salzburg stolz. "Verschiedene Varianten wurden angedacht, Gespräche mit bestehenden Medien und Produzenten von Kulturkalendern geführt. Ziel war es von vorneherein, das Projekt privat zu finanzieren", heißt es in einer Presseaussendung.
Die Gratiszeitung "Salzburger Fenster" wird das "Kulturfenster", das in einer Auflage von 180.000 Exemplaren gedruckt wird, als Beilage vertreiben. Das "Kultur-Fenster" wird im Monatsrhythmus erscheinen und im gesamten Bundesland Salzburg und im benachbarten bayrischen Raum verteilt.
Ein interessantes Angebot: Als zusätzliche Dienstleistung wird der monatliche Veranstaltungskalender auch als Smartphone-App direkt auf das Handy geliefert und steht auch als E-Paper im Internet und zwar sowohl auf der Seite des "Salzburger Fensters" als auch in Kürze auf der Webseite der Initiative Kulturstadt Salzburg.
Und noch ein Accessoire: Das "Kultur-Fenster" wird auch als Hochglanz-Magazin gedruckt und kann von Kulturträgern, an den Veranstaltungsorten, aber auch in Hotels, Tourismus- und Kartenbüros und Geschäften aufgelegt werden. Pro Kulturveranstalter denkt Herausgeber Alfons Gann an eine Auflage von dreißig bis fünfzig Exemplaren.
"Es wird keine Rezensionen geben, dafür aber sollen kulturelle Hintergründe ausgeleuchtet werden", heißt es. Auf den 24 Seiten soll sowohl ein Kulturkalender (in Mutationsausgaben Stadt/Land) Platz finden und es soll redaktionelle Beiträge geben.
Dem Redaktionsbeirat steht Dietgard Grimmer (Galerie im Traklhaus) vor, Lutz Hochstraate hat die Aufgabe des "Senior-Editors" übernommen. Die redaktionelle und kommerzielle Verantwortung liegt beim Salzburger Fenster.
Da es seitens der Stadt und des Landes Salzburg (zumindest vorerst) keine finanzielle Unterstützung gibt, muss sich das Projekt selbst finanzieren. Die Initiative Kulturstadt Salzburg beschreibt die Modalität so: Sie habe sich "dafür eingesetzt, dass wirklich alle - auch kleine Veranstalter - die Möglichkeit haben, ihre Veranstaltungen nicht nur im Terminkalender kostenlos anzukündigen, sondern auch im redaktionellen Teil vorzukommen. Dafür hat der Herausgeber des Salzburger Fensters, Alfons Gann, einen besonderen Spezialpreis angeboten: zum Preis von 400 Euro plus Steuern gibt es eine Garantie, dass alle wichtigen Produktionen der kleinen Kulturinitiativen berücksichtigt werden. Mit den größeren Veranstaltern wird er in ein direktes Gespräch eintreten." (Initiative Kulturstadt Salzburg/dpk-krie)