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Zwei Stunden für die Festung

SALZBURGER BURGEN & SCHLÖSSER (1)

17/03/11 Mit 907.333 Besuchern im vergangenen Jahr bleibt die Festung Hohensalzburg nach dem Schloss Schönbrunn in Wien die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Österreichs – und damit ist der „Weiße Riese“ natürlich in den Bundesländern auf dem Platz eins. Neue Pläne gibt es zu den Themen Barrierefreiheit auf der Festung sowie zu flexiblen Eintrittssystemen.

altDrei Viertel derjenigen, die eine Salzburg Card gekauft haben, haben im Jahr 2010 die Festung Hohensalzburg besucht. Über die letzten zehn Jahre konnten die vier Liegenschaften der Salzburger Burgen und Schlösser Betriebsführung - die Festung Hohensalzburg, die Residenz zu Salzburg, die Erlebnisburg Hohenwerfen und das Burgerlebnis Mauterndorf - in Summe ein Plus von über 12 Prozent verzeichnen.

„Das touristische Verhalten von Reisenden hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Ein eindeutiges Signal auch an uns, das Preis-Leistungs-Angebot auf der Festung zu optimieren“, sagt Mag. Max Brunner, Geschäftsführer der Salzburger Burgen und Schlösser Betriebsführung (SBSB). „Eine aktuelle Umfrage unter interessierten Festungsbesuchern, altdie sich im letzten Moment an den Kassen gegen einen Besuch entschieden haben, ergab, dass Touristen aus dem europäischen Raum preissensibel geworden sind und die Festungscard mit ihren zahlreichen All-inclusive-Leistungen zu umfangreich erscheint. Für Besucher aus den Fernmärkten ist hingegen der Zeitfaktor ausschlaggebend: sie wollen sich einen Überblick verschaffen und die Atmosphäre genießen.“

Seit jeher ist die Festung Hohensalzburg als wichtigste Sehenswürdigkeit Salzburgs auch Trendbarometer für den Stadttourismus. Nach dem schwierigen Jahr 2009 knackten die Besucherzahlen 2010 erneut die 900.000-Marke. Die Besucher der Festung sind zur Hälfte Tages- und Nächtigungsgäste, die Besichtigungsdauer sank gemäß dem allgemeinen Trend auf 120 Minuten. Der August 2010 war mit Tagesspitzen von bis zu 7.000 Besuchern der beste Monat mit rund 160.000 Besuchern. Festungsbesucher kommen überwiegend aus Österreich und Deutschland (je 22 %), der Anteil aus den Fernmärkten mit gesamt 22 Prozent ist deutlich gestiegen und unterstreicht den Trend zur Internationalisierung.

altDie Entscheidung, die Festung Hohensalzburg zu besuchen, wird laut Erhebung meist spontan, also am selben Tag, gefällt. 64 Prozent wollen von oben den Ausblick über die Stadt genießen. „Die Einführung der Kombikarte vor sechs Jahren war wichtig. Auf die grundlegende Veränderung der touristischen Bedürfnisse werden wir mit flexiblen Ticketsystemen reagieren“, so Max Brunner.

Optimierungen der letzten Jahre: Auf der Festung Hohensalzburg das System der Gruppenführung mit Audioguide auf die individuelle Besichtigung der Räumlichkeiten umgestellt. „Diesem Vorhaben gingen einige behördliche Genehmigungen voraus, aber die Wartezeiten für Besucher konnten damit halbiert werden“, betont Max Brunner. Wesentliche Erneuerungen habe auch der Adventmarkt mit längerer Tagefolge und neuen Öffnungszeiten erfahren. Ein wichtiges Zukunftsprojekt auf der Festung stellt das Thema Erreichbarkeit dar: Im Rahmen einer Studie wird aktuell geprüft, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Festung Hohensalzburg in weiten Teilen barrierefrei zu gestalten.

Derzeit wird die Festungsbahn erneuert, die Eröffnung ist für Mitte April geplant: In den größeren und schnelleren Garnituren mit Panoramaverglasung können nun bis zu 1.800 Personen pro Stunde auf die Festung befördert werden. (SBSB) (Wird fortgesetzt)

Die aktuellen Veranstaltungen und Angebote: www.salzburg-burgen.at
Bilder: dpk-krie (2); SBSB (1)

 

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