04/12/14Es ist nicht so, dass man mit der in über drei Jahrzehnten gewachsenen Kabarett-Autorität hinter dem Berg hält: „Ausnahmslos jeden Abend einzigartige und ausgezeichnete Satire“ wird versprochen fürs 33. MotzArt Kabarett Festival von 1. bis 8. Februar 2015.
03/12/14 Eine schräge sprachlich-musikalische Zukunftsvision malt Hüseyin Evirgen in seinem neuen Stück „Antipoden“ im Toihaus. Der türkischstämmige Techno-Künstler und Komponist einen Mann und eine Frau mit vielen offenen Fragen in einem futuristischen Flughafen aufeinandertreffen.
03/12/14 Sie sind Spezialisten für Theater in außergewöhnlichen Räumen, die Leute von „ohnetitel“. Auch zum gegenwärtigen Themenschwerpunkt des Frauenbüros der Stadt Salzburg – „Vergewaltigung verurteilen. Ein NEIN muss genügen“ – ist ihnen etwas eingefallen: ein „heimliches Kabinettstück für zwei Personen“.
03/12/14 Warum bloß fällt mir der Mauerfall-Kultfilm „Go Trabi Go“ ein bei dieser Winterfest-Produktion? Ja freilich, da ist die Szene, da die Familie Struutz aus Ostdeutschland in Arkadien mit ihrem Spielzeugauto Geld verdient, indem sie ihn, auf durchaus zirzensische Art, zu Schau stellt…
01/12/14 Die Indizien verdichten sich für Dorfrichter Adam gefährlich. Wer hat nun den Krug zerbrochen? Ruprecht, Lebrecht, gar ein Unbekannter? Kläger und Beklagte versammeln sich am Morgen nach der unruhigen Nacht im dörflichen Gerichtszimmer, um den Sachverhalt zu entwirren.
01/12/14 Vermischte Dimensionen, Zweckentfremdung von Requisiten und Graffiti – kurz Homo Faber. Die Geschichte um einen rationalen Mann der die Liebe entdeckt und dabei nur verlieren kann, feiert im Salzburger Landestheater ihre Wiederaufnahme mit einem Knall.
01/12/14 Stellen wir uns vor, was wir uns freiwillig freilich nicht vorstellen wollen: Den Zirkus gibt’s nicht mehr, nicht mal einen Circus, womöglich nicht mal Cirque nouveau. Er ist eine längst verjährte Angelegenheit, Schnee von gestern. Träumer bekommen da eine Gänsehaut.
25/11/14 „Aus einem Hausgeisterhaus schau’n die Hausgeister raus…“ Und jeder kann sie sehen – und sie schauen genauso aus, wie sie ausschauen sollen! Die Neuauflage des Musical-Klassikers vertraut ganz der Wirkung des – noch immer hinreißenden Stücks – und der Imaginationskraft von Kindern und Nicht-Kindern.
24/11/14 Eine nicht standesgemäße Liebe, dazu eine verhängnisvolle Intrige - dass Schillers „Kabale und Liebe“ auch nach zweihundert Jahren keineswegs verstaubt ist, zeigt Alexandra Liedtkes Inszenierung, die am Samstag im Landestheater ihre Premiere hatte.
21/11/14 Als einer der größten tragikomischen Helden der Literaturgeschichte passt Don Quijote perfekt ins Panoptikum der erfolgreich Erfolglosen des aktuellen Open Mind Festivals in der ARGEkultur. Regisseur Simon Meusburger schickte den Ritter von der traurigen Gestalt und seinen Schildknecht Sancho Panza in Puppengestalt auf ihre Abenteuerreise.
14/11/14 Das Verzehren eines solchen authentisch-cremegefüllten österreichischen Backwerks ganz ohne Kuchengabel war das Aufregendste und Gehaltvollste in der Produktion „Mein Leben im Busch von Sarajewo“. Sonst war zu erfahren, dass neoliberale postkolonialistische Bankerinnen genauso unter Einsamkeit leiden wie Normalsterbliche.
13/11/14 Liebe, Geld und alle damit verbundenen Scherereien und Konsequenzen: Das sind die Fäden, aus denen dieses Theaterstück gestrickt ist. Dazu kommt der Blick in gesellschaftliche Abgründe. Dass Molières sozialkritische Komödie „Der Geizige“ auch nach dreihundert Jahren nichts von ihrer Aktualität verloren hat, zeigt Christoph Batscheiders Regie im Schauspielhaus.
12/11/14 Man könnte den Mann einen Psychopathen nennen: Mit dem Fotoapparat verfolgt er seine Frau, die es so selten nicht mit anderen Männern treibt. In seinem Arbeitsraum im Keller hängen die Bilder wie Trophäen an der Wand.
10/11/14 Bei der Premiere am Freitag (7.11.) zeigte sich auch die „Generation Selfie“ von den beiden listigen Zwillingen bestens unterhalten – von jenem „Doppelten Lottchen“, das einst schon die nunmehrigen Eltern und Großeltern in ihrer Kindheit begeistert hat.
05/11/14 Tief in die dunklen Abgründe einer angesehenen Dorffamilie taucht das „klagenfurter ensemble“ in Alois Hotschnigs „Absolution“ ab. Mit dem eindringlichen Kammerspiel des Kärntner Autors gastiert es seit Dienstag (4.11.) im Rahmen der TheaterAllianz im Schauspielhaus Salzburg.