Der Pädagogik-Groove fährt in die Beine

STIFTUNG MOZARTEUM / KINDER- UND JUGENDKONZERTE

15/09/10 Eine neue Schiene bei den Jugend-Angeboten der Stiftung Mozarteum: In der kommenden Saison wird es eine „Salzburg Lounge“ für Jugendliche ab 16 Jahren geben. Klassik ist dort in entspannter Club-Atmosphäre im Republic zu erleben. - "Ohren auf!" heißt es unterdessen also für alle jugendlichen Altersstufen.

altDiese „Salzburg Lounge“ soll Jugendlichen klassische Musik in entspannter Atmosphäre näher bringen: Renommierte junge Künstler, Solisten und das oenm spielen ausgewählte Werke, die „grooven“ und gute Stimmung machen - vorwiegend Stücke aus dem Grenzbereich der Neuen Musik: elektronische Musik, Rock, Pop, aber auch Stücke zeitgenössischer Komponisten und Älteres, das Lust zum Hören und Tanzen macht. „Ein Cross-Over-Konzept, das sich über alle Epochen, Musikformen und Stile hinwegsetzt“ wird da versprochen. Neu ist auch das „Handy-Quiz“ in den Mozart-Museen für Jugendliche von 10-18 Jahren und „Bramborry“, ein Musiktheaterstück für 1,5 bis 4-Jährige.
Neben den bereits seit drei Jahren etablierten und sehr nachgefragten Konzertreihen „Mittendrin“ (für Kinder bis 3 Jahre), „Lausch-Konzerte“ (für Kindergartenkinder) und „Piccolo-Konzerte“ (für Volksschulkinder) wird das Angebot von „Ohren Auf“ für die Konzertsaison 2010/11 durch zahlreiche neue Programme erweitert. Der Kartenvorverkauf für die Kinder- und Jugendkonzertreihen hat diese Woche begonnen.

In der vergangenen Saison haben fast 5.800 Zuhörer die Konzerte von „Ohren Auf!“ besucht, an Workshops teilgenommen und Spaß am Zuhören und Musizieren erfahren. Auch in den Mozart-Museen der Stiftung fühlen sich Kinder und Jugendliche zu Hause: Mehr als 2.600 Schülerinnen und Schüler haben an Museumsführungen teilgenommen, um auf Mozarts Spuren zu wandeln. Guter Grunbd also, diese Angebote zu erweitern. Wie Tobias Henn, Leiter des Kinder- und Jugendprogramms der Stiftung, erklärt, verstehe sich das neue Programm als Weiterentwicklung der bisherigen Zielrichtung von „Ohren Auf!“: „Durch Interaktion mit den Künstlerinnen und Künstlern sowie durch eigenes Tun sollen die Kinder und Jugendlichen Musik erfahren, Musik erleben und selbst Musik machen können.“

Vom 16.01. bis zum 13.02.2011 findet zum dritten Mal das Festival Bim Bam, die Internationalen Theaterwochen für Klein(st)kinder, statt. In einer Kooperation präsentieren das Toihaus Salzburg und die Stiftung Mozarteum Salzburg das Musiktheaterstück BRAMBORRY vom Theater De Spiegel aus Antwerpen. Drei Musiker mit ihren Saxophonen erkunden die weiß-bunte Bilderwelt der tschechischen Bilderbuchkünstlerin Kveta Pacovská. (Aufführungen am 28. Und 29. Jänner 2011).

Zur Landestheater-Produktion „Eine kleine Zauberflöte“ (Premiere ist am 25.9. im Rahmen des Theaterfests) bietet die Stiftung mehrere Workshops, die von Monika Sigl-Radauer geleitet werden. Da sind die Kinder auch eingeladen, selbst zu singen, zu tanzen und eigene musikalische Klangkollagen zu entwickeln.

Zehn- bis Achtzehnjährige sind die Adressaten des „Handy-Quizz“ in den Mozart-Museen. Junge Museumsbesucher denken sich Fragen aus, daraus wird ein Quiz er stellt. Mit Hilfe einer speziellen Software werden die Fragen zu einer Version für Java-fähige Handys zusammengefasst und via Bluetooth auf die Handys der Schülerinnen und Schüler gespielt. Bestückt mit dem diesem individuellen Handy-Quiz geht es erneut ins Museum …

Dieselbe Altersstufe ist auch eingeladen zu einer „Reise in die zeitgenössische Musik“ anlässlich der „Dialoge“ und es gibt für diese Altersstufe auch Workshops zur Mozartwoche, während der auch wieder Mozart-Reporter unterwegs sein und Radioprogramme machen werden.

Die Jugendprogramme der Stiftung Mozarteum: http://www.mozarteum.at/ohren-auf.html
Bild: Stiftung Mozarteum / Wolfgang Lienbacher