Der Salzburger Komponist und Organisator ist in der Szene kein Unbekannter. Benjamin Lageder, geboren 1985, lebt und arbeitet in Salzburg. Er arbeitet als Theater-, Elektro- und Popmusiker, macht Klanginstallationen und Musik für Kinder. Nun bekam Langeder das Jahresstipendium 2023 des Landes in der Sparte Musik zugesprochen. Er freue sich, so der Künstler, „im kommenden Jahr auf ein entspanntes Arbeiten an Herzensprojekten, die ohne diesen Preis nicht finanzierbar gewesen wären“.
Benjamin Lageder begann seine musikalische Karriere im Musikerkollektiv Mildenburg. Seine erste Band The Pond Pirates brachte zwei Alben heraus. Tourneen führten bis China. Zudem absolvierte Lageder ab 2003 eine Ausbildung als Licht- und Tontechniker bei der Szene Salzburg, für die er bis heute freiberuflich im Rahmen der Sommerszene tätig ist. Ab 2009 arbeitete er als Booker für Denkmal Salzburg, wo er die wöchentliche Jam-Session organisierte. Mit dem aktuellen Indie-Pop-Projekt Magic Delphin bekam er 2018 seinen ersten Plattenvertrag beim Wiener Label Wohnzimmer Record. Dort erschienen zwei Alben. Benjamin Lageder gewann den Salzburger Landespreis für elektronische Musik und den Heimo Erbse Förderpreis. Er komponierte für das Toihaus die Musik zum Kinderstück Die Schnecke im Universum.
Die Jury, bestehend aus Romana Stücklschweiger (Mozarteum), Matthias Leboucher (Musiker), Jürgen Vonbank (Leiter Musik-Club Jazzit) würdigt in ihrer Begründung die künstlerische und inhaltliche Vielseitigkeit des Autodidakten. Er mache „Musik über und für Menschen, immer mit kritischem Blick auf soziale Entwicklungen“. Das Jahresstipendium sehen die Jurymitglieder auch als Anerkennung für die Prägung einer lokalen Musikszene und die Vorbildrolle von Lageder für die Salzburger Pop- und Subkultur. Das Stipendium ist mit 12.000 Euro dotiert und gedacht für künstlerische Arbeit und Weiterbildung. (LK / dpk-klaba)